Das Reserve Infanterie Regiment Nr. 24
im Ersten Weltkrieg

Dokumente

"Am 6.8.1914 infolge der Mobilmachung ...
... zum Res. Inf. Regt. 24 einberufen" - der Gefreite Max Schmidt
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Die dargestellten Dokumente sind Militärpässe, die an Soldaten ausgestellt wurden, welche dem Reserve Infanterie Regiment Nr. 24 voll- oder zeitweise angehörten. Ihre Zugehörigkeit zum Regiment ist im jeweiligen Militärpass dokumentiert.

Für die Rekonstruktion eines soldatischen Werdegangs stellen Militärpässe eine wichtige Quelle dar, aus der grundlegende Informationen über den sozialen Hintergrund, zur militärischen Ausbildung, den Versetzungen, den Auszeichnungen und den mitgemachten Gefechten entnommen werden können. Die Quellenrelevanz resultiert insbesondere daraus, dass die schriftliche Überlieferung der Preußischen Armee weitestgehend vernichtet wurde. Das Zentralnachweisamt in Berlin, welches die Rang- und Stammlisten von 1914 bis 1920 enthielt, sowie das Preußische Heeresarchiv in Postdam, wurden Anfang 1945 durch Luftangriffe zerstört. Ein erhalten gebliebener Militärpass ist oft das einzige Schriftgut militärischer Provinienz, welches Auskunft über einen Soldaten geben kann.

Die vorliegenden Militärpässe sind in ihrem thematischem Aufbau identisch. Der erste Teil mit Römischer Seitennummerierung versehen enthält Bestimmungen für die Mannschaften des Beurlaubtenstandes sowie Muster für schriftliche Meldungen, die als Anhalt dienen sollten. Der zweite Teil umfasst die persönlichen Daten des Soldaten sowie wesentliche Informationen zu dessen militärischenWerdegang.

Der Militärpass wurde dem aus den Dienst ausscheidenden Soldaten übergeben und diente auch im Zivilgebrauch dem Nachweis der Identität und der Personalien des Passinhabers (z.B. gegenüber den Standesämtern).