Das Reserve Infanterie Regiment Nr. 24
im Ersten Weltkrieg

Drahtverhau im Schnee

Regimentsangehörige mit dem Nachnamen

„Am… bis Az…“

40

Ambill, Philipp

III. Bataillon, 12. Kompanie

30.08.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
III. Bataillon. …
12. Kompagnie. …
Ambill – vermißt.

04.12.1916 – Verlustliste (Fn2):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. ….
Berichtigung früherer Angaben. …
12. Kompagnie. …
Ambill, Philipp – bisher vermißt, in Gefgsch. (A. N.)
(Gefgsch. = Gefangenschaft, A. N. = Auslandsnachricht, militärdienstlich bisher nicht bestätigt – Anm. d. Verf.)

Quellenkritik:

Die Identität der in den Verlustlisten aufgeführt Person mit dem Namen Ambill ist durch die Übereinstimmung der für die Person Ambil genannten 12. Kompanie und der dem Sinnzusammenhang der Meldungen gegeben.

Quellenanmerkung:

 

41

Amos, Karl

Reservist

I. Bataillon, 4. Kompanie

Geboren in Köritz,
Kreis Ruppin

24.11.1914 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
Neuruppin, Prenzlau.
Putte am 28.9., Lier am 5. und 6. und am Yserkanal vom 21. bis 28.10.14. …
I. Bataillon. …
4. Kompagnie. …
Res. Karl Amos – Köritz, Ruppin – leicht verwundet.
(Res. = Reservist – Anm. d. Verf.)

Quellenkritik:

Quellenanmerkung:

 

42

Anders, Karl

Unteroffizier der Reserve

Maschinengewehr-Kompanie

Geboren in Großansgern

03.03.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
Maschinengewehr-Kompagnie.
–  Gefechte am 11. u. 15. XI. und vom 14. bis 24. XII. 14 – …
Utffz. d. R. Karl Anders – Großansgern – leicht verwundet.
(Utffz. d. R. = Unteroffizier der Reserve – Anm. d. Verf.)

Quellenkritik:

Quellenanmerkung:

 

43

Anders, Wilhelm

Reservist

I. Bataillon, 3. Kompanie

Geboren in Falkenberg,
Kreis Niederbarnim

24.11.1914 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
Neuruppin, Prenzlau.
Putte am 28.9., Lier am 5. und 6. und am Yserkanal vom 21. bis 28.10.14. …
I. Bataillon. …
3. Kompagnie. …
Res. Wilhelm Anders – Fakenberg, Niederbarnim – schw. verw.

(Res. = Reservist, schw. verw. = schwer verwundet – Anm. d. Verf.)

27.11.1915 – Verlustliste (Fn2):

„Reserve-Inmfanterie-Regiment Nr. 24. …
3. Kompagnie. …
Anders, Wilhelm – Falkenberg, Niederbarnim – vermißt
.

16.05.1916 – Verlustliste (Fn3):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Berichtigung früherer Angaben. …
3. Kompagnie. …
Anders, Wilhelm – Falkenberg – bisher vermißt, in Gefgsch..
(Gefgsch. = Gefangenschaft – Anm. d. Verf.)

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 84 v. 24.11.1914 Seite 2.862

(Fn2) Preußische Verlustliste Nr. 390 v. 27.11.1915 Seite 10.420

(Fn3) Preußische Verlustliste Nr. 531 v. 16.05.1916 Seite 12.508

(Fn4) Stachelbeck, Christian (2013): Deutschlands Heer und Marine im Ersten Weltkrieg. München: Oldenburg Wissenschaftsverlag GmbH. S. 200.

Quellenkritik:

In der Verlustliste vom 24.11.1914 wird als Geburtsort von Wilhelm Anders „Fakenberg“ aufgeführt. Hierbei handelt es vermutlich um einen Schreibfehler. Wie in den folgenden zwei Verlustlisten aufgeführt, handelt es sich vermutlich um den Geburtsort Falkenberg.

Quellenanmerkung:

Die in der Verlustliste vom 24.11.1914 für Wilhelm Anders vermerkte schwere Verwundung hat offensichtlich nicht dazu geführt, dass Wilhelm Anders nach Ausheilung seiner Verwundung zu einem anderen Regiment versetzt wurde, wie dies sehr oft der Fall war. (Fn4)

98

Anders, Wilhelm

III. Bataillon, 9. Kompanie

28.12. unbekannten Jahres geboren in Schwerin (Mecklenburg)

10.10.1917 – Verlustliste (Fn2):

„Anders, Wilhelm – 28.12. Schwerin – gefallen.

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn2):

„Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Unteroffiziere und Mannschaften …
9. Kompagnie …
Anders, Wilhelm, Schwerin (Meckl.), vor Verdun
(Meckl. = Mecklenburg – Anm. d. Verf.)

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 959 v. 10.10.1917 Seite 21.079

(Fn2) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 167.

Quellenkritik:

Die Zuordnung von Wilhelm Anders zum RIR 24 erfolgt auf Grund des Eintrags in der Regimentsgeschichte (Fn2). Durch Übereinstimmung von Name und  Geburtsort sowie der Tatsache, dass den übrigen Verlustlisten keine weitere Ereignismeldung für diese Personendaten zu entnehmen sind, ist mit hinreichender Sicherheit die Personenidentität zwischen der in der Regimentsgeschichte und der in der Verlustliste vom 10.10.1917 geführten Person Wilhelm Anders auszugehen.  

Quellenanmerkung:

44

Andrae oder Andreae, Rudolf

II. Bataillon, 7. Kompanie

Geboren in Traben, Kreis Zell

16.12.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
7. Kompagnie. …
Andrae, Rudolf – Trabern, Zell – gefallen.

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn2):

„Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Unteroffiziere und Mannschaften …
7. Kompagnie …
Andreae, Rudolf, Drabenzell, vor Riga

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 406 v. 16.12.1915 Seite 10.721

(Fn2) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 160.

Quellenkritik:

Die Personenidentität der in der Verlustmeldung vom 16.12.1915 und der Regimentsgeschichte aufgeführten Person Rudolf Andrae oder Andreae kann mit hinreichender Sicherheit angenommen werden.

Die Verlustmeldung vom 16.12.1915 und der Ausweis in der Regimentsgeschichte verwenden eine unterschiedliche Schreibweise des Nachnamens. Hierbei handelt es sich vermutlich um einen Schreibfehler in einen der beiden Schreibweisen. Auch die Schreibweisen des genannten Geburtsortes weichen voneinander ab. Allerdings sind die Schreibweisen von Nachname und Geburtsort lautsprachlich annähernd identisch.  

Weiterhin werden die Personen jeweils der 7. Kompanie zugeordnet.

Quellenanmerkung:

45

Andres, Artur

II. Bataillon, 8. Kompanie

Geboren in Görne, Kreis Westhavelland

19.08.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
II. Bataillon. …
8. Kompagnie. …
Andres, Artur – Görne, Westhavelland – vermißt.

14.10.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
Berichtigung früherer Angaben. …
8. Kompagnie. …
Andres, Artur – Görne – bisher vermißt, gestorben infolge Krankheit in einem Krgs. Laz.
(Krgs. Laz. = Kriegslazarett – Anm. d. Verf.)

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn3):

„Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Unteroffiziere und Mannschaften …
8. Kompagnie …
Andres, Artur, in Kurland

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 305 v. 19.08.1915 Seite 8.242

(Fn2) Preußische Verlustliste Nr. 353 v. 14.10.1915 Seite 9.320

(Fn3) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 163.

Quellenkritik:

Quellenanmerkung:

46

Andres, Otto

Musketier

II. Bataillon, 6. Kompanie

15.05.1887 geboren in
Alt Blessin, Kreis Königsberg Neumark

26.06.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
II. Bataillon. …
6. Kompagnie. …
Musk. Otto Andres – Alt Blessin, Königsberg N. M. – vermißt.
(Musk. = Musketier, N. M. = Neumark – Anm. d. Verf.)

23.12.1916 – Verlustliste (Fn2):

„Andres, Otto 15.5.87 Alt Blessin – bish. vermißt, in Gefgsch.
(bish. = bisher, Gefgsch. = Gefangenschaft – Anm. d. Verf.)

11.06.1918 – Verlustliste (Fn3):

„Andres, Otto – 15.5. Alt Blessin – a. Gefgsch. zur.
(a. Gefgsch. zur. = aus Gefangenschaft zurück – Anm. d. Verf.)

Quellenkritik:

Die Angaben zur Person Otto Andres in den Verlustlisten lassen über den Sinnzusammenhang der Meldungen und über die Verwendung eines identischen Geburtstages und -ortes die Personenidentität erkennen.

Quellenanmerkung:

47

Andrzejefski, Stephan

Musketier

III. Bataillon, 12. Kompanie

Geboren in Schiedowo oder Schiedlowitz, Kreis Witkowo

28.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
– Gefechte vom 17. bis 26. III. 15. –
Musk. Stephan Adrzejefski (12. Komp.) – Schiedowo, Witkowo – schwer verwundet.
(Musk. = Musketier, Komp. = Kompanie – Anm. d. Verf.)“

17.06.1915 – Verlustliste (Fn2):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
III. Bataillon. …
12. Kompagnie. …
Musk. Stephan Andrzejefski – Schiedowo, Witkowo – vermißt.
(Musk. = Musketier – Anm. d. Verf.)“

04.11.1916 – Verlustliste (Fn3):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
12. Kompagnie. …
Andrzejefski, Stephan – Schidlowitz – bisher vermißt, verwundet in Gefgsch. (A. N.).
(Gefgsch. = Gefangenschaft, A. N. = Auslandsnachricht, militärdienstlich bisher nicht bestätigt – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Die Verlustlisteneinträge zur Person zeigen einige Unplausibilitäten. Zunächst ist der Nachname des Eintrages vom 28.04.1915 abweichend von den anderen Verlustlisteneinträgen mit „Adrzejefski“ angegeben. Vermutlich handelt es sich um einen Schreibfehler.

Darüber hinaus ist in der Verlustliste vom 04.11.1916 als Geburtsort der Ortsname „Schidlowitz“ anstatt „Schiedowo“ vermerkt. Lösung könnte sein, dass Schidlowitz der im Rahmen einer Eindeutschung vergebene Name des Ortes Schiedowo ist. So schreibt Hartwin Spenkuch, dass allein 1912 im Posenschen über 4.000 Orte im Rahmen einer antipolnischen Politik einen deutschen Namen bekamen (Fn4). Als verbindendes Element zur Herleitung einer Ortsidentität lässt sich die Ähnlichkeit der Ortsnamen erkennen.

Ebenfalls widersprüchlich erscheint die Meldung der schweren Verwundung in der Meldung vom 28.04.1915 und der darauf folgenden zeitnahen Bekanntgabe des Vermisstenstatus in der Meldung am 17.06.1915 und der dann späteren Korrektur in den Status einer Gefangenschaft. 

Erklärung hierfür könnte sein, dass die schwere Verwundung eine fehlerhafte Meldung war und das zu meldende Ereignis den späteren Vermisstenstatus ermöglichen konnte. Eventuell eine leichte Verwundung. Mögliche, wenn auch kritisch zu sehende Lösungen könnten ebenfalls sein, dass der schwer verwundete Stephan Andrzejefski in einem frontnahen Lazarett bei einer russischen Offensive zurück gelassen wurde und in Gefangenschaft geriet.  

Für eine Personenidentität spricht ebenfalls die jeweilige Zuordnung zur 12. Kompanie des RIR 24.

Quellenanmerkung:

 

48

Andrzejewski, Stanislaus

Reservist

II. Bataillon, 6. Kompanie

Geboren in Ziemlin,
Kreis Gostyn

03.12.1914 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
II. und III. Bataillon, Prenzlau.
Tindenberg am 6. und Langemarck vom 11. bis 13.11.14.
II. Bataillon. …
6. Kompagnie.
Res. Stanislaus Andrzejewski – Ziemlin, Gostyn – leicht verw.
(Res. = Reservist, verw. = verwundet – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Quellenanmerkung:

 

97

Angres, Max

Unteroffizier

1. Maschinengewehr-Kompanie

Geboren in Tost, Kreis Post Gleiwitz

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn1):

Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Unteroffiziere und Mannschaften …
1. Maschinengewehr-Kompagnie …
Angres, Max, Uffz., Tost (Post Gleiwitz), a. d.
Avre
(Uffz. = Unteroffizier, a. d. = an der – Anm. d. Verf.)“

Quelle:

(Fn1) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 179.

Quellenkritik:

Max Angres wird ausschließlich in der Regimentsgeschichte des RIR 24 aufgeführt. Aus den Verlust- und Vermisstenmeldungen ist keine Person mit dem Namen und dem Geburtsort zu entnehmen.

Quellenanmerkung:

 

49

Anke, Willi

Maschinengewehr-Kompanie

19.05.1896 geboren in Radeberg,
Kreis Dresden

16.05.1916 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Maschinengewehr-Kompagnie. …
Anke, Willi – Radeberg, Dresden – schwer verwundet.

29.10.1918 – Verlustliste (Fn2):

Anke, Willi – 19.5. Radeberg, Dresden – l. verw., b. d. Tr.
(l. verw. = leicht verwundet, b. d. Tr. = bei der Truppe – Anm. d. Verf.)“

25.01.1919 – Verlustliste (Fn3):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 270 …
1. Maschinengewehr-Kompagnie. …
Anke, Willi – 19.5.96 Radeberg, Dresden – leicht verwundet.

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 531 v. 16.05.1916 Seite 12.508

(Fn2) Preußische Verlustliste Nr. 1.280 v. 29.10.1918 Seite 27.277

(Fn3) Preußische Verlustliste Nr. 1.348 v. 25.01.1919 Seite 28.885

(Fn4) Stachelbeck, Christian (2013): Deutschlands Heer und Marine im Ersten Weltkrieg. München: Oldenburg Wissenschaftsverlag GmbH. S. 200.

Quellenkritik:

Durch die Übereinstimmung des Namens, des Geburtsortes sowie der Zuordnung zur Maschinengewehr-Kompagnie ist es wahrscheinlich, dass hinsichtlich der in den Verlustlisten aufgeführten Personen Personenidentität besteht. Radeberg hat um 1910 eine Einwohnerzahl von 13.413, so dass jedoch zumindest eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass es sich um verschiedene Personen handelt.

Quellenanmerkung:

Vermutlich wurde Willi Anke nach seiner schweren Verwundung nicht mehr dem RIR 24 zugeordnet, wie dies sehr oft der Fall war (Fn4). Im Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 270 wurde er der laut Verlustlistenmeldung vom 16.05.1916 angegebenen militärischen Ausbildung am Maschinengewehr wiederum einer Maschinengewehr-Kompanie zugeordnet. 

50

Anker, Karl

III. Bataillon, 12. Kompanie

Geboren in Wormen,
Kreis Rastenburg

19.08.1915 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
III. Bataillon. …
12. Kompagnie. …
Anker, Karl – Woimen, Rastenburg – vermißt.

04.11.1916 – Verlustliste (Fn2):

Anker, Karl – Wormen- bisher vermißt, in Gefgsch.
(Gefgsch. = Gefangenschaft – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Als Geburtsort werden für Karl Anker die Ortnamen „Woimen“ und „Wormen“ verwendet. Zutreffend ist wahrscheinlich der Ort Wormen im Kreis Rastenburg.

Quellenanmerkung:

51

Antkowski, Johann

Füsilier

III. Bataillon, 10. Kompanie

03.04.1893 geboren in Lobdowo,
Kreis Briesen

20.11.1914 – Verlustliste (Fn1):

Grenadier-Regiment Nr. 5, Danzig,
Grojeck am 10., Leszlawoka, Janszewize am.11., Magdalenka am 12., Piskopieze am 16., Blonie am 16., 18., 19., Miedniewice am 23., Liskowice am 24., Kobelyn am 26., Kolanitschek, Kolasinek am 26. u. Skierniewice am 27.10.14. ….
Füsilier-Bataillon. …
12. Kompagnie. …
Füs. Ankowski – vermißt.
(Füs. = Füsilier – Anm. d. Verf.)“

02.12.1915 – Verlustliste (Fn2):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
10. Kompagnie. …
Antkowski, Johann – Lobdowo, Briesen – schwer verwundet.

03.05.1917 – Verlustliste (Fn3):

Antkowski, Johann – 3.4.93 Lobdowo, Briesen – gefallen.

11.05.1917 – Verlustliste (Fn4):

Antkowski (nicht Ankowski), Johann – 3.4.93 Lobdowo
– bish. vermißt 26.10.14, b. einer anderen Tr.
(bis. = bisher, b. = bei, Tr. = Truppe – Anm. d. Verf.)

08.03.1918 – Verlustliste (Fn5):

Antkowski, Johann – 3.4. Lobdowo, Briesen verw. 12.11.14
(verw. = verwundet – Anm. d. Verf.)

Quellenkritik:

Der ursprünglich in der Verlustliste vom 20.11.1914 gemeldete Nachname „Ankowski“ wird nach mehr als zwei Jahren in der Verlustliste vom 11.05.1917 in „Antkowski“ unter Angabe von Geburtsort und -datum korrigiert. Durch die Nennung des identischen Namens,  des Geburtsortes und – soweit verwendet – des Geburtstages sowie der Tatsache das Lebdowo 1905 nur eine Einwohnerzahl von 715 hatte und somit die Wahrscheinlichkeit der Doppelung des Namens gering ist, ist davon auszugehen, dass hinsichtlich  der in den Verlustlisten aufgeführten Personen eine Personenidentität besteht.

Quellenanmerkung:

In den Verlustlisten sind zwei Meldestränge erkennbar, die sich grundsätzlich widersprechen, jedoch unter Berücksichtigung des jeweiligen zeitlichen Bezugspunktes plausibel sind. Der erste Meldestrang beruht auf dem fehlerhaften Nachnamen „Ankowski“ in der Vermisstmeldung vom 20.11.1914 und der späteren Meldung von Ereignissen des Jahres 1914. Die Verlustlistenmeldung vom 20.11.1914 wird zweieinhalb Jahre später mit der Verlustlistenmeldung vom 11.5.1917 unter Angabe des korrekten Namens korrigiert. Es wird zugleich der Vermisstenstatus aufgehoben und angezeigt, dass Johann Antkowski bei einer anderen Truppe ist. Ebenfalls sehr spät mit der Verlustlistenmeldung vom 08.03.1918 wird eine vermutlich am 12.11.1914 erlittene Verwundung von Johann Antkowski bekannt gegeben.

Die in den Verlustmeldungen vom 11.05.1917 und vom 08.03.1918 jeweils aus dem Jahr 1914 stammenden Ereignisse könnten ursächlich dafür sein, dass Johann Antkowski dem RIR 24 zugewiesen wurde.

Der zweite Meldestrang beinhaltet in chronologischer Abfolge die Bekanntgabe einer schwere Verwundung in der Verlustliste vom 12.02.1915 und des Todes von Johann Antkowski in der Verlustliste vom 03.05.1917.  Insoweit erwiesen sich  die in den Verlustmeldungen vom 03.05.1917 und 08.03.1918 gemeldeten Ereignisse des Jahres 1914 tragischerweise durch den Tod von Johann Antkowski als überholt.

 

52

Anton, Georg

Wehrmann

III. Bataillon, 9. Kompanie

01.10.1882 geboren in Berlin

02.12.1914 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 35,
Brandenburg, Jüterbog.
Lier am 5., Ost Nieuwkerke am 16., Kloster Hoek am 26., 28.,
Keyem vom 18. bis 31.10. u. am 1., 5. u. 10.11.., Poel
Capelle vom 4. bis 6.10. u. vom 4. bis 15.11., an der
Yser vom 22. bis 31.10. u. vom 1. bis 11.11.14. ….
II. Bataillon.
5. Kompagnie. …
Wehrm. Georg Anton – Berlin – verwundet.
(Wehrm. = Wehrmann – Anm. d. Verf.)“

10.10.1917 – Verlustliste (Fn2):

Anton, Georg – 1.10. Berlin – vermißt.

22.11.1917 – Verlustliste (Fn3):

Anton, Georg – 1.10. Berlin – bish. vermißt, in Gefgsch.
(bish. = bisher, Gefgsch. = Gefangenschaft – Anm. d. Verf.)

20.02.1919 – Liste Nr. 33 Schweiz (Fn4):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Anton, Georg – 1.10.82 Berlin – war i. Gefgsch.
Vannes, jetzt Bürgenstock, Honneg.
(i. Gefgsch. = in Gefangenschaft – Anm. d. Verf.)

Quellenkritik:

Die alleinige Vermutung einer Personenidentität auf der Grundlage  der Übereinstimmung von Name und Geburtsort ist im vorliegenden Fall kritisch zu betrachten. Angesichts der großen Einwohnerzahl von Berlin (am 01.12.1890 ca. 1.6 Mio) ist die Wahrscheinlichkeit, dass es mehrere Personen gleichen Namens in der Preußischen Armee gab sehr hoch. Vor diesem Hintergrund wurde eine Meldung für das 5. Garde -Regiment zu Fuß für den Kriegsfreiwilligen Georg Anton mit dem Geburtsort Berlin nicht berücksichtigt (Fn5).

Die Personenidentität der in den Verlustlisten vom 10.10.1917 und vom 22.11.1917 und der Liste Nr. 33 Schweiz geführten Person Georg Anton ist durch die Übereinstimmung von Name, Geburtsort und teilweise Geburtstag sowie dem Sinnzusammenhang der jeweiligen Meldungeereignisse mit hinreichender Wahrscheinlichkeit gegeben.   

Die Meldung der Verlustliste vom 02.12.1914 wurde für Georg Anton aufgenommen, da das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 35, wie auch das RIR 24, zur 6. Reserve Division gehörte und somit eine, auf Grund der Einsatznähe beider Regimenter, Versetzung von Georg Anton vom Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 35 zum RIR 24 nicht unwahrscheinlich ist.

Quellenanmerkung:

 

53

Apel, August

Musketier

III. Bataillon, 9. Kompanie

Geboren in Nietzenhausen

24.11.1914 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24,
Neuruppin, Prenzlau.
Putte am 28.9., Lier am 5. und 6. und am Yserkanal vom 21. bis 28.10.14. …
III. Bataillon.
9. Kompagnie. …
Musk. August Apel – Nietzenhausen – vermißt.
(Musk. = Musketier – Anm. d. Verf.)“

02.01.1915 – Verlustliste (Fn2):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. Neuruppin, Prenzlau.
Berichtigung früherer Angaben.
Musk. August Apel (9. Komp.) – bisher vermißt, verwundet.
(Musk. = Musketier – Anm. d. Verf.)“

54

Apitz, Max Efried

Ersatz-Reservist

III. Bataillon, 12. Kompanie

Geboren in Pyrehne,
Kreis Landsberg

17.06.1915 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
III. Bataillon. …
12. Kompagnie. …
Ers. Res. Max Efried Apitz- Pyrehne, Landsberg – vermißt.
(Ers. Res. = Ersatz-Reservist – Anm. d. Verf.)“

04.11.1916 – Verlustliste (Fn2):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
12. Kompagnie. …

Apitz, Max Efried, Pyrehne bisher vermißt, in Gefgsch. (A. N.).
(Gefgsch. = Gefangenschaft, A. N. = Auslandsnachricht, militärdienstlich bisher nicht bestätigt – Anm. d. Verf.)“

55

Appel, Felix

II. Bataillon, 8. Kompanie

Geboren in Berlin

19.08.1915 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
II. Bataillon. …
8. Kompagnie. …
Appel, Felix- Berlin – vermißt.

04.11.1916 – Verlustliste (Fn2):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
8. Kompagnie. …

Appel, Felix- Berlin – bisher vermißt, in Gefgsch. (A. N.).
(Gefgsch. = Gefangenschaft, A. N. = Auslandsnachricht, militärdienstlich bisher nicht bestätigt – Anm. d. Verf.)“

56

Appel, Georg Heinrich

Gefreiter

II. Bataillon, 8. Kompanie

16.07.1883 geboren in Heidesheim, Kreis Bingen

29.06.1918 – Verlustliste (Fn1):

Appel, Georg, Gefr. – 16.7. Heidesheim, Bingen – leicht ver-
wundet, b. d. Tr.
(Gefr. = Gefreiter, b. d. Tr. = bei der Truppe – Anm. d. Verf.)“

26.10.1918 – Verlustliste (Fn2):

Appel, Georg, Gefr. – 16.7. Heidesheim, Bingen – vermißt.
(Gefr. = Gefreiter – Anm. d. Verf.)“

24.04.1919 – Verlustliste (Fn3):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
8. Kompagnie.
Gefr. Appel, Georg – 16.7.83 Heidesheim – bisher vermißt, in Gefgsch. (A. N.)
(Gefr. = Gefreiter, Gefgsch. = Gefangenschaft, A. N. = Auslandsnachricht, militärdienstlich bisher nicht bestätigt – Anm. d. Verf.)“

28.07.1919 – Vermisstenliste (Fn4):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
1918. …
8. Kompagnie.
Gefr. Appel, Heinrich – 16.7.83 Heidesheim – verm.
23.7.18 Westen. Ausk. an: Kreisverein Mainz vom
Roten Kreuz, Mainz a. Rh., Karmeliterpl. 4.
(Gefr. = Gefreiter, Gefgsch. = Gefangenschaft, verm. = vermißt, Ausk. = Auskunft, a. Rh. = am Rhein – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Die Identität der in den Verlustlisten bzw. der Vermisstenliste geführten Person Georg Appel ist durch die Übereinstimmung des Geburtsortes und -tages mit hinreichender Wahrscheinlichkeit gegeben.

Quellenanmerkung:

 

57

Appelt, Otto

Reservist

III. Bataillon, 12. Kompanie

24.01.1883 geboren in Blake, Kreis Neutomischel

24.11.1914 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24,
Neuruppin, Prenzlau.
Putte am 28.9., Lier am 5. und 6. und am Yserkanal vom 21. bis 28.10.14. …
III. Bataillon. …
12. Kompagnie. …

Res. Otto Appelt – Bloke, Neutomischel vermißt.
(Res. = Reservist – Anm. d. Verf.)“

17.06.1915 – Verlustliste (Fn2):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
III. Bataillon. …
12. Kpompagnie. …
Res. Otto Appelt – Blake, Neutomischel – vermißt.
(Res. = Reservist – Anm. d. Verf.)“

27.12.1916 – Verlustliste (Fn3):

Appelt Otto – 24.1.83 Blake – bish. vermißt, in Gefgsch. (A. N.)
(bish. = bisher, Gefgsch. = Gefangenschaft, A. N. = Auslandsnachricht, militärdienstlich bisher nicht bestätigt – Anm. d. Verf.)“

28.07.1919 – Vermisstenliste (Fn4):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
1915. …
12. Kompagnie. …
Appelt, Otto – 24.1.83 Blaake, Kr. Neutomischel – verm.
15.5.15. Ausk. an: Richard Görke, Burgwall b. Zehdenick,
Kr. Templin.
(Kr. = Kreis, verm. = vermißt, Ausk. = Auskunft, b. = bei – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Die Identität der in den Verlustlisten bzw. der Vermisstenliste geführten Person Otto Appelt ist durch die Übereinstimmung der zugeordneten Kompanie, der Rangbezeichnung  „Reservist“ , des Geburtsortes und -tages, mit hinreichender Wahrscheinlichkeit gegeben.

Bei der Bezeichnung des Geburtsortes in der Verlustliste vom 24.11.1914 („Bloke“ ) und in der Vermisstenliste vom 28.07.1919 („Blaake“) handelt es vermutlich um Schreibfehler bzw. abweichender Schreibweisen des Ortes Blake im Westen der ehemals preußischen Provinz Posen.

Zu einer logischen Inkonsistenz führt die in der Verlustlistenmeldung vom 24.11.1914 und vom 17.06.1915 jeweils aufgeführte Ereignis „vermißt“. Vermutlich ist ein auflösendes Ereignis, wie z.B. „bisher vermißt, bei der Truppe zurück“ nicht in den Verlustlisten erfasst worden ist.

Unberücksichtigt blieben die Verlustlistenmeldungen zum Reservisten Otto Appelt, ebenfalls mit Geburtsort Blake, Kreis Neutomischel, vom 13.09.1916 (Fn5) und vom 23.08.1917 (Fn6), da eine konsistente Zuordnung zu dem dem RIR 24 zugeordneten Otto Appelt nicht möglich ist. In der Velustliste vom 13.09.1917 wird die Person Otto Appelt dem Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 46 mit dem Ereignis „in Gefangenschaft“ zugeordnet. In der Verlustliste vom 13.09.1917 beinhaltet die Meldung den Tod von Otto Appelt am 19.02.1917 in russischer Gefangenschaft mit einem Geburtsdatum 02.03.1888. Insoweit sprechen die Sachverhaltsinkonsistenzen und das abweichende Geburtsdatum gegen eine Personenidentität.

Quellenanmerkung:

 

58

Arendt, Karl

Ersatz-Reservist

I. Bataillon, 4. Kompanie

Geboren in Alt Medewitz,
Kreis Oberbarnim

08.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
– Gefechte am 24.II. u. 3. bis 23.III.15. – …
I. Bataillon. …
4. Kompagnie. …
Ers. Res. Karl Arndt – Alt Medewitz, Oberbarnim – vermißt.
(Ers. Res. = Ersatz-Reservist – Anm. d. Verf.“

19.04.1915 – Verlustliste (Fn2):

„“Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Ers. Res. Karl Arendt [nicht Arndt] (4. Komp.) – Alt Medewitz
– bisher vermißt, i. Laz.

(Ers. Res. = Ersatz-Reservist, i. Laz. = im Lazarett – Anm. d. Verf.““

59

Arendt, Wilhelm

Hornist / Gefreiter

I. Bataillon, 3. Kompanie

02.02. unbekannten Jahres geboren in Sommerfeld,
Kreis Osthavelland

11.12.1914 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
I. Bataillon, Neuruppin.
An der Yser vom 21. bis 30., Leke vom 21. bis 26.,
Schoore am 22. und Pervyse vom 26. bis 31.X.14. …
3. Kompagnie. …
Horn. Wilhelm Arendt – Sommerfeld, Osthavelland –
l. verw..
(l. verw. = leicht verwundet – Anm. d. Verf.)“

13.06.1918 – Verlustliste (Fn2):

Arendt, Wilhelm, Gefr. – 2.2. Sommerfeld, Osthavelland –
leicht verwundet, b. d. Tr.
(b. d. Tr. = bei der Truppe – Anm. d. Verf.)“

17.08.1918 – Verlustliste (Fn3):

Arendt, Wilhelm, Uttfz., 2.2. Sommerfeld, Osthavelland, vermißt
(Uttfz. = Unteroffizier – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Die Identität der in den Verlustlisten geführten Person Wilhelm Arendt ist durch die Übereinstimmung von Name und Geburtsort mit hinreichender Wahrscheinlichkeit gegeben. Um 1900 hatte Sommerfeld eine Einwohnerzahl von ca. 1.000. Vor diesem Hintergrund besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür, dass es sich bei der in der Verlustliste vom 11.12.1914 aufgeführten Person nicht um die in den Verlustlisten vom 13.06.1918 und 17.08.1918 aufgeführten Person handelt.

Eine Beförderung im Rang von Hornist zu Gefreiter / Unteroffizier ist bei einer Zeit von dreieinhalb Jahren und der im Verlauf des Krieges immer stärker werdenden Verluste nicht unplausibel.

Eine Auflösung des in der Verlustliste vom 17.08.1918 gemeldeten Ereignisses „vermißt“ aus den Verlust- bzw. Vermisstenlisten des Ersten Weltkriegs ist nicht möglich.

Quellenanmerkung:

 

60

Arendt, Wilhelm

III. Bataillon, 12. Kompanie

12.03.1890 geboren in Freienwalde, Kreis Saatzig

10.10.1917 – Verlustliste (Fn1):

Arend, Wilhelm – 12.3. Freienwalde, Saatzig – vermißt.

14.11.1917 – Verlustliste (Fn2):

Arendt, Wilhelm – 12.3. Freienwalde – bisher vermißt, ver-
wundet, in Gefgsch.

(Gefgsch. = Gefangenschaft – Anm. d. Verf.)“

03.10.1919 – Liste Nr. 54 (Fn3):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Arendt, Wilhelm (12. Komp.) – 12.3.90 Freienwalde –
vermißt 20.8.17 Cumière. jetzt: Luckenwalde. Steinstr. 1.
(Komp. = Kompanie – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Die Schreibweise des Nachnamens „Arend“ in der Verlustliste vom 10.01.1917 weicht von den in der Verlustliste vom 14.11.1917 und der Liste 34 verwendeten Nachnamen „Arendt“ ab. Hierbei handelt es sich vermutlich um einen Schreibfehler. Die Identität der in den Verlustlisten geführten Person wird durch die Übereinstimmung von Name (für den Nachnamen lautsprachlich), Geburtsort und -tag sowie einem plausiblen Sinnzusammenhang der Meldungen  mit hinreichender Wahrscheinlichkeit gegeben.

Quellenanmerkung:

 

61

Arlt, Wilhelm

Reservist

I. Bataillon, 4. Kompanie

Geboren in Kunzendorf, Kreis Sorau

19.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
– Gefechte am 16. u. vom 21. bis 29.III. 15. – …
Res. Wilh. Arlt (4. Komp.) – Kunzendorf, Sorau – gefallen.
(Res. = Reservist, Wilh. = Wilhelm, Komp. = Kompanie – Anm. d. Verf.)“

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn2):

„Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Unteroffiziere und Mannschaften …
4. Kompagnie …
Arlt, Wilhelm, Kangendorf b. Sorau, bei Jednorozek
(b. = bei – Anm. d. Verf.)

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 202 v. 19.04.1915 Seite 5.960

(Fn2) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 149.

Quellenkritik:

Die Abweichung des Geburtsortes ist vermutlich auf die Unleserlichkeit des Ortsnamens Kunzendorf zurückzuführen, da bei undeutlicher Schreibweise die Buchstaben „u“ und „a“ sowie „z“ und „g“ bei Verwendung der in der damaligen Zeit üblichen Kurrentschrift große Ähnlichkeit aufweisen können.

Ein Ort mit dem Namen Kangendorf bei Sorau ist nicht auffindbar.

Quellenanmerkung:

 

62

Arndt, August

Wehrmann

I. Bataillon, 2. Kompanie

Geboren in Niepwerder, Kreis Ruppin

11.12.1914 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
I. Bataillon, Neuruppin.
An der Yser vom 21. bis 30., Leke vom 21. bis 26.,
Schoore am 22. und Pervyse vom 26. bis 31.X.14. …
2. Kompagnie.

Wehrm. August Arndt – Niepwerder, Ruppin – leicht verwundet.
(Wehrm. = Wehrmann – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

 

Quellenanmerkung:

 

63

Arndt, Eduard

III. Bataillon, 12. Kompanie

Geboren in Frankfurt an der Oder

19.08.1915 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
III. Bataillon. …
12. Kompagnie. …

Arndt, Eduard – Frankfurt a. O. – leicht verwundet.
(a. O. = an der Oder – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

 

Quellenanmerkung:

 

64

Arndt, Ernst

Musketier

III. Bataillon, 9. Kompanie

Geboren in Rabin,
Kreis Königsberg Neumark

24.11.1914 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24,
Neuruppin, Prenzlau.
Putte am 28.9., Lier am 5. und 6. und am Yserkanal vom 21. bis 28.10.14. …
III. Bataillon.
9. Kompagnie. …

Musk. Ernst Arndt – Rabin, Königsberg N.-M. – gefallen.
(Musk. = Musketier, N.-M. = Neumark – Anm. d. Verf.)“

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn2):

„Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Unteroffiziere und Mannschaften …
9. Kompagnie …
Arndt, Ernst, Rabin (Königsberg, N. – M.), a. d. Yser
(N. – M. = Neumark, a. d. = an der – Anm. d. Verf.)

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 84 v. 24.11.1914 Seite 2.864

(Fn2) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 165.

Quellenkritik:

 

Quellenanmerkung:

 

65

Arndt, Ernst

Reservist

III. Bataillon, 10. Kompanie

Geboren in Schloppe,
Kreis Deutsch-Krone

27.11.1914 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
III. Bataillon, Prenzlau.
Pervyse am 30.10.14.
10. Kompagnie. …

Res. Ernst Arndt – Schloppe, Deutsch-Krone – vermißt.
(Res. = Reservist – Anm. d. Verf.)“

27.05.1915 – Verlustliste (Fn2):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Res. Ernst Arndt (10. Komp.) – Schloppe – bish. vermißt, in Gefgsch.
(Res. = Reservist, bish. = bisher, Gefgsch. = Gefangenschaft – Anm. d. Verf.)“

66

Arndt, Franz

I. Bataillon, 1. Kompanie

Geboren in Guttendorf oder Guddendorf, Kreis Ruppin

24.06.1916 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
Arndt, Franz (1. Komp.) – Guttendorf, Ruppin – leicht verwundet.
(Komp. = Kompanie – Anm. d. Verf.)“

05.10.1916 – Verlustliste (Fn2):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Arndt, Franz – Guddenhof, Ruppin – leicht verw., b. d. Tr.
(verw. = verwundet, b. d. Tr. = bei der Truppe – Anm. d. Verf.)“

10.10.1917 – Verlustliste (Fn2):

Arndt, Franz – 7.3. Guddenhof, Ruppin – gefallen

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn4):

„Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Unteroffiziere und Mannschaften …
1. Kompagnie …
Arndt, Franz, Güddenhof (Ruppin), vor Verdun“

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 563 v. 24.06.1916 Seite 13.085

(Fn2) Preußische Verlustliste Nr. 651 v. 05.10.1916 Seite 15.308

(Fn3) Preußische Verlustliste Nr. 959 v. 10.10.1917 Seite 21.079

(Fn4) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 143.

Quellenkritik:

Die in der Verlustliste vom 05.10.1916 mit „Guttenhof“ verwendete Schreibweise des Geburtsortes weicht geringfügig von der Schreibweise „Guddenhof“ in der Verlustliste vom 27.05.1916 und vom 10.10.1917 ab. Auf Grund der lautsprachlichen Ähnlichkeit kann davon ausgegangen werden, dass es sich beim genannten Ort um ein und denselben Ort handelt.

Weiterhin ist der in der Regimentsgeschichte geführte Geburtsort „Güddenhof“ vermutlich auf Grund einer fehlerhaften Übernahme des im Quellendokument unleserlich geschriebenen Ortsnamen „Guddenhof“ zurückzuführen. Bei unleserlicher Schreibweise können „u“ und „ü“ in der zur damaligen Zeit üblichen Kurrentschrift eine große Ähnlichkeit aufweisen.

Die Identität der in den Verlustlisten genannten Person Franz Arndt ist durch Übereinstimmung des Namens, der lautsprachlichen Übereinstimmung des Geburtsortes sowie dem Sinnzusammenhang der gemeldeten Ereignisse gegeben.

Quellenanmerkung:

 

67

Arndt, Friedrich

Unteroffizier

III. Bataillon, 9. Kompanie

13.09.1882 geboren in Zernikow, Kreis Prenzlau

28.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
– Gefechte vom 17. bis 26.III. 15. –
Uttfz. Friedrich Arndt (9. Komp.) – Zernikow, Prenzlau – leicht verw.
(Utffz. = Unteroffizier, Komp. = Kompanie, verw. = verwundet – Anm. d. Verf.)“

27.12.1916 – Verlustliste (Fn2):

Arndt, Friedrich, Utffz. – 13.9.82 Zernickow, Prenzlau – leicht
verwundet 16.7.15.
(Utffz. = Unteroffizier – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Der jeweils genannte Geburtsort stimmt  lautsprachlich überein, so dass es sich mit hinreichender Sicherheit um denselben Ort mit Namen Zernikow in der Uckermark handelt.

Die Personenidentität der in den beiden Verlustlisten gemeldeten Personen ist durch Übereinstimmung von Name, Vorname, Rang und Geburtsort mit hinreichender Sicherheit gegeben. 

Quellenanmerkung:

 

96

Arndt, Fritz

Unteroffizier

II. Bataillon, 5. Kompanie

07.04.1880 geboren in Pagulbinnen, Kreis Ragnit

17.01.1917 – Verlustliste (Fn1):

Arndt, Fritz, Uttfz. – 7.4.80 Pagulbinnen, Ragnit – gestorben an
seinen Wunden.
(Utffz. = Unteroffizier – Anm. d. Verf.)“

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn2):

Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Mannschaften und Unteroffiziere …
5.  Kompagnie …
Arndt, Fritz, Uffz., Pagulbinnen (Ragnit), vor Riga
(Uffz. = Unteroffizier – Anm. d. Verf.)“

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 736 v. 17.01.1917 Seite 17.165

(Fn2) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 154.

Quellenkritik:

Die Zuordnung von Fritz Arndt zum RIR 24 erfolgt auf Grund des Eintrags in der Regimentsgeschichte (Fn2). Durch Übereinstimmung von Name, Geburtsort und Rang ist mit hinreichender Sicherheit die Personenidentität zwischen der in der Regimentsgeschichte und der in der Verlustliste vom 17.01.1917 geführten Person Fritz Arndt auszugehen.  

Quellenanmerkung:

 

68

Arndt, Gustav

I. Bataillon, 3. Kompanie

Geboren in Feldgrieben,
Kreis Ruppin

27.11.1915 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
3. Kompagnie. …
Arndt, Gustav – Feldgrieben, Ruppin – vermißt.

23.03.1916 – Verlustliste (Fn2):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Berichtigung früherer Angaben.
3. Kompagnie
Arndt, Gustav – Feldgrieben – bisher vermißt, in Gefgsch.
(Gefgsch. = Gefangenschaft – Anm. d. Verf.)“

69

Arndt, Hermann

Wehrmann

I. Bataillon, 1. Kompanie

Geboren in Barsikow,
Kreis Ruppin

11.12.1914 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
I. Bataillon, Neuruppin.
An der Yser vom 21. bis 30., Leke vom 21. bis 26.,
Schoore am 22. und Pervyse vom 26. bis 31.X.14.
1. Kompagnie.
Wehrm. Arndt, Gustav – Barsikow, Ruppin – leicht verw.“
(Wehrm. = Wehrmann, verw. = verwundet – Anm. d. Verf.)“

14.09.1915 – Verlustliste (Fn2):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 207. …
6. Kompagnie
Arndt, Hermann – Barsikow, Ruppin – verwundet.“

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 99 v. 11.12.1914 Seite 3.569

(Fn2) Preußische Verlustliste Nr. 327 v. 14.09.1915 Seite 8.750

(Fn3) Stachelbeck, Christian (2013): Deutschlands Heer und Marine im Ersten Weltkrieg. München: Oldenburg Wissenschaftsverlag GmbH. S. 200.

Quellenkritik:

Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die in beiden Verlustlisten aufgeführten Personen identisch sind. Barsikow hat um 1895 eine Einwohnerzahl von 302, so dass die Wahrscheinlichkeit dafür, dass zwei Personen mit gleichem Namen und gleichem Geburtsort gemeldet wurden als so gering erachtet wird, dass beide Meldungen hier zusammengeführt wurden.

Quellenanmerkung:

Es ist möglich, dass Hermann Arndt nach seiner in der Verlutsliste vom 11.12.1914 gemeldeten leichten Verwundung nach seiner Genesung nicht mehr dem RIR 24 zugeordnet sondern in ein anderes Regiment – hier dem Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 207 –  versetzt wurde, wie dies oft vorkam (Fn3).

70

Arndt, Hermann

II. Bataillon, 5. Kompanie

Geboren in Berlin

16.12.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
5. Kompagnie.
Arndt, Hermann – Berlin – leicht verwundet.“

Quellenkritik:

In den Verlustlisten gibt es weitere Personen mit den Namen Hermann Arndt und dem Geburtsort Berlin. Da für Berlin davon auszugehen ist, dass es weitere Personen mit dem Namen gab, die in den Verlustlisten gemeldet wurden, ist nicht sicher, ob es sich bei diesen Personen um den in der Verlustliste vom 16.12.1915 hier aufgeführten Herman Arndt handelt.  Deshalb werden weitere Personen mit dem Namen Hermann Arndt mit Geburtsort Berlin mangels Zuordnung zum RIR 24 nicht aufgeführt.

Quellenanmerkung:

71

Arndt, Hermann

Wehrmann

I. Bataillon, 1. Kompanie

Geboren in Grüneberg,
Kreis Ruppin

11.12.1914 – Verlustliste (Fn1):

„“Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
I. Bataillon, Neuruppin.
An der Yser vom 21. bis 30., Leke vom 21. bis 26.,
Schoore am 22. und Pervyse vom 26. bis 31.X.14.
1. Kompagnie.
Wehrm. Hermann Arndt – Grüneberg, Ruppin – vermißt.
(Wehrm. = Wehrmann – Anm. d. Verf.)“

15.11.1916 – Verlustliste (Fn2):

„“Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Berichtigung früherer Angaben.
1. Kompagnie. …
Arndt, Hermann – Grüneberg – bisher vermißt gemeldet, gefallen.“

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn3):

Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Mannschaften und Unteroffiziere …
1.  Kompagnie …
Arndt, Hermann, Grüneberg (Ruppin), a. d. Yser
(a. d. = an der – Anm. d. Verf.)“

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 99 v. 11.12.1914 Seite 3.569

(Fn2) Preußische Verlustliste Nr. 686 v. 15.11.1916 Seite 16.270

(Fn3) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 141.

Quellenkritik:

Quellenanmerkung:

72

Arndt, Karl

III. Bataillon, 12. Kompanie

31.05. unbekannten Jahres geboren in Penzlin,
Kreis Mecklenburg

30.08.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
III. Bataillon. …
12. Kompagnie. …
Arndt, Karl – Penzlin, Meckl. – vermißt.
(Meckl. = Mecklenburg – Anm. d. Verf.)“

04.11.1916 – Verlustliste (Fn1):

„“Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
12. Kompagnie. …
Arndt, Karl – Penzlin, Meckl. – bisher vermißt, in Gefgsch. (N. A.)
(Meckl. = Mecklenburg, Gefgsch. = Gefangenschaft, A. N. = Auslandsnachricht, militärdienstlich bisher nicht bestätigt – Anm. d. Verf.)“

11.06.1918 – Verlustliste (Fn3):

„Arndt, Karl – 31.5. Penzlin – a. Gefgsch. zur.
(a. Gefgsch. zur. = aus Gefangenschaft zurück – Anm. d. Verf.)

Quellenkritik:

Die Personenidentität der dem RIR 24 in den Verlustlisten vom 30.08.1915 und 04.11.1916 zugeordneten Person Karl Arndt mit der in der Verlustliste vom 11.06.1918 aufgeführten Person kann auf Grund der Übereinstimmung von Name, Geburtsort und Sinnzusammenhang mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden. Penzlin hatte um 1900 eine derartig geringe Einwohnerzahl, dass die Wahrscheinlichkeit dafür, dass zwei verschiedene Personen mit dem Namen und Geburtsort in den Verlustlisten gemeldet werden eine geringe Wahrscheinlichkeit hat. 

Quellenanmerkung:

73

Arndt, Max

Gefreiter

III. Bataillon, 12. Kompanie

Geboren in Berlin

17.12.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
12. Kompagnie. …
Gefr. Max Arndt – Berlin – leicht verwundet.
(Gefr. = Gefreiter – Anm. d. Verf.)

Quellenkritik:

In den Verlustlisten gibt es weitere Personen mit den Namen Max Arndt und dem Geburtsort Berlin. Da für Berlin davon auszugehen ist, dass es weitere Personen mit dem Namen gab, die in den Verlustlisten gemeldet wurden, ist nicht sicher, ob es sich bei diesen Personen um den in der Verlustliste vom 17.12.1915 hier aufgeführten Max Arndt handelt.  Deshalb werden weitere Personen mit dem Namen Max Arndt mit Geburtsort Berlin mangels Zuordnung zum RIR 24 nicht aufgeführt.

Quellenanmerkung:

74

Arndt, Otto

Kriegsfreiwilliger

III. Bataillon, 10. Kompanie

30.09.1897 geboren in Liebenwalde,
Kreis Niederbarnin

08.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
– Gefechte am 24.II. u. 3. bis 23.III.15. – …
III. Bataillon. …
10. Kompagnie. …
Krgsfr. Otto Arndt – Liebenwalde, Niederbarnim – vermißt.
(Krgsfr. = Kriegsfreiwilliger – Anm. d. Verf.)

02.02.1916 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Berichtigung früherer Angaben. …
10. Kompagnie. …
Arndt, Otto – Liebenwalde – bisher vermißt, in Gefgsch.
(Gefgsch. = Gefangenschaft – Anm. d. Verf.)“

02.12.1918 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
10. Kompagnie. …
Arndt, Otto – 30.9.97 Liebenwalde – a Gefgsch. zur.
(a. Gefgsch. zur. = aus Gefangenschaft zurück – Anm. d. Verf.)“

75

Arndt, Paul

Gefreiter der Reserve

I. Bataillon, 1. Kompanie

31.10. unbekannten Jahres geboren in Groß Massow,
Kreis Lauenburg

11.12.1914 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
I. Bataillon, Neuruppin.
An der Yser vom 21. bis 30., Leke vom 21. bis 26.,
Schoore am 22. und Pervyse vom 26. bis 31.X.14.
1. Kompagnie.
Gefr. d. R. Paul Arndt – Gr. Messow, Lauenburg – leicht v.
(Gefr. d. R. = Gefreiter der Reserve, Gr. = Groß, v. = verwundet – Anm. d. Verf.)“

10.05.1918 – Verlustliste (Fn2):

„Arndt I, Paul, Gefr. – 31.10. Gr. Massow, Lauenburg – schwer verwundet.
(Gefr. = Gefreiter, Gr. = Groß – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Der in der Verlustliste vom 11.12.1914 angegebenen Ort „Groß Messow“ beinhaltet  vermutlich ein Schreibfehler, denn Hinweise für die Existenz eines derartiger Ort im Kreis Lauenburg sind nicht zu finden. Es kann deshalb mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass es sich um den Ort Groß Massow im Kreis Lauenburg handelt.  

Die Personenidentität der in den Verlustlisten aufgeführten Person Paul Arndt kann in Folge der Übereinstimmung von Name, Geburtsort und Rang und der Tatsache, dass Groß Massow um 1910 eine Einwohnerzahl von 392 hatte und somit die Wahrscheinlichkeit für mehrere in den Verlustlisten für den Geburtsort Groß Massow aufgeführten Personen gleichen Namens gering ist, angenommen werden.

Gegen eine Personenidentität spricht die Verwendung einer römischen Zählnummer bei der Namensnennung in der Verlustlistenmeldung vom 10.05.1918. Dies könnte darauf hindeuten, dass mehrere Personen gleichen Namens und Geburtsortes geführt wurden.

Quellenanmerkung:

76

Arndt, Wilhelm

I. Bataillon, 2. Kompanie

Geboren in Selchow-Hammer,
Kreis Posen

07.12.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
Arndt, Wilhelm (2. Komp.), Selchow-Hammer, Posen, gefallen.
(Komp. = Kompanie – Anm. d. Verf.)“

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn2):

Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Mannschaften und Unteroffiziere …
2.  Kompagnie …
Arndt, Wilhelm, Selchow (Posen), vor Riga

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 398 v. 07.12.1915 Seite 10.581

(Fn2) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 145.

Quellenkritik:

Quellenanmerkung:

77

Arndt, Wilhelm

Wehrmann

II. Bataillon, 8. Kompanie

Geboren in Templin

24.11.1914 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
Neuruppin, Prenzlau.
Putte am 28.9., Lier am 5. und 6. und am Yserkanal
vom 21. bis 28.10.14. …
II. Bataillon. …
8. Kompagnie. …
Wehrm. Wilhelm Arndt – Templin – leicht verwundet.
(Wehrm. = Wehrmann – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

In der Verlustliste vom 10.10.1917 wird eine weitere Person mit dem Namen „Wilhelm Arndt“ und dem Geburtsort „Templin“ ohne Regimentszuordnung geführt (Fn2). Da Templin um 1895 eine Einwohnerzahl von 4433 hatte, ist mit größerer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die in der weiteren Verlustliste geführte Person nicht identisch mit der in der Verlustliste vom 24.11.1914 gemeldete Person Wilhelm Arndt ist.

Quellenanmerkung:

78

Arndt, Willy

Gefreiter

II.Bataillon, 6. Kompanie

Geboren in Teupitz, Kreis Sorau

12.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
– Gefechte vom 18. bis 27.III.15. – …
Gefr. Arndt (6. Komp.) – leicht verwundet.
(Gefr. = Gefreiter, Komp. = Kompanie – Anm. d. Verf.)“

12.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
6. Kompagnie. …
Gefr. Willy Arndt – Teupitz, Sorau – leicht verwundet.
(Gefr. = Gefreiter – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Trotz der fehlenden Nennung des Vornamens „Willy“ in der Verlustliste vom 12.04.1915 wird davon ausgegangen, dass die in dieser Liste aufgeführte Person mit dem in der Verlustliste vom 16.12.1915 gemeldeten Willy Arndt auf Grund der Übereinstimmung von Nachname, Rang, Regiment und Kompanie identisch ist.    

Quellenanmerkung:

79

Arnold, August

Ersatz-Reservist

II.Bataillon, 6. Kompanie

Geboren in Krüt, Kreis Oberelsass

10.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Landwehr-Ersatz-Regiment Nr. 5
Landwehr-Brigade-Ersatz-Bataillon Nr. 10.
– Gefechte vom 5. bis 20.III.15. –

3. Kompagnie
Ers. Res. August Arnold- Krüt, Oberelsaß – verwundet.
(Ers. Res. = Ersatz-Reservist – Anm. d. Verf.)“

19.08.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
II. Bataillon. …
6. Kompagnie. …
Arnold, August – vermißt.

04.11.1916 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
6. Kompagnie. …
Arnold, August – Krüt – bisher vermißt, in Gefgsch. (A. N.)
(Gefgsch. = Gefangenschaft, A. N. = Auslandsnachricht, militärdienstlich bisher nicht bestätigt – Anm. d. Verf.)“

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 195 v. 10.04.1915 Seite 5.796

(Fn2) Preußische Verlustliste Nr. 305 v. 19.08.1915 Seite 8.241

(Fn3) Preußische Verlustliste Nr. 677 v. 04.11.1916 Seite 16.041

(Fn4) Stachelbeck, Christian (2013): Deutschlands Heer und Marine im Ersten Weltkrieg. München: Oldenburg Wissenschaftsverlag GmbH. S. 200.

Quellenkritik:

Auf Grund der Übereinstimmung von Name und Geburtsort sowie der Tatsache, dass der Geburtsort Krüt um 1910 eine Einwohnerzahl von 1475 besaß, wird davon ausgegangen, dass die in der Verlustliste vom 10.04.1915 gemeldete Person identisch mit der in den Verlustlisten vom 19.08.1915 und 04.11.1916 Person Arnold August ist.   

Quellenanmerkung:

Es ist möglich, dass August Arnold nach seiner in der Verlutsliste vom 10.04.1915 gemeldeten Verwundung nach seiner Genesung nicht mehr dem Landwehr-Ersatz-Regiment Nr. 5 zugeordnet, sondern in das RIR 24 versetzt wurde, wie dies oft vorkam (Fn4).

80

Arnold, Karl

III.Bataillon, 9. Kompanie

29.10.1894 geboren in Bottenfeld

24.01.1919 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
9. Kompagnie. …
Arnold, Karl – 29.10.94 Bottenfeld – bisher vermißt, lt.
priv. Mittlg. in Gefgsch.
(lt. priv. Mittlg in Gefgsch. = lt. privater Mitteilung in Gefangenschaft – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Eine zu der Ereignismeldung „bisher vermißt, …“ passende vorhergehende Vermisstenmeldung findet sich in den Verlustlisten nicht.  

Quellenanmerkung:

81

Artus, Kurt

Gefreiter

III.Bataillon, 10. Kompanie

Geboren in Gera

24.11.1914 – Verlustliste (Fn1):

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24,
Neuruppin, Prenzlau.
Putte am 28.9., Lier am 5. und 6. und am Yserkanal vom 21. bis 28.10.14. …
III. Bataillon.
10. Kompagnie. …
Gefr. Kurt Artus – Gera – schwer verwundet.
(Gefr. = Gefreiter – Anm. d. Verf.)“

19.02.1915 – Verlustliste (Fn1):

Infanterie-Regiment Nr. 136.
– Ypern am 6. u. 13. und andere Gefechte vom 24. bis 31.I. u.
vom 1. bis 10.II.15. –
I. Bataillon. …
3. Kompagnie. …
Gefr. Kurt Artus – Gera – gefallen.
(Gefr. = Gefreiter – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

In der Verlustliste vom 19.02.1915 wird eine Meldung für eine Person mit dem Namen Kurt Artus für das Infanterie-Regiment Nr. 136 gemeldet. Für eine Personenidentität mit dem in der Verlustliste vom 24.11.1914 gemeldeten und dem RIR 24 zugeordneten Kurt Artus spricht die Übereinstimmung von Name, Rang und Geburtsort.

Gegen eine Personenidentität spricht die Tatsache, dass Gera um 1890 eine Einwohnerzahl von 35.599 hatte und somit die Wahrscheinlichkeit für weitere unter dem Namen Kurt Artus und dem Rang eines Gefreiten gemeldete Person, welche bei anderen Einheiten dienten, sehr hoch ist. Darüber hinaus könnte die in der Verlustmeldung vom 24.11.1914 angezeigte schwere Verwundung dem in der Verlustliste vom 19.02.1915 aufgeführten relativ zeitnahen Einsatz im Januar / Februar 1915 entgegenstehen.    

Quellenanmerkung:

 

82

Asendorf, Bertolo

Ersatz-Reservist

II.Bataillon, 6. Kompanie

Geboren in Stettin

08.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
– Gefechte am 24.II. u. 3. bis 23.III.15. – …
II. Bataillon. …
6. Kompagnie. …
Ers. Res. Bertolo Asendorf – Stettin – vermißt.
(Ers. Res. = Ersatz-Reservist – Anm. d. Verf.)“

27.05.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Ers. Res. Bertolo Asendorf (6. Komp.), Stettin, bish. vermißt, verw.
(Ers. Res. = Ersatz-Reservist, Komp. = Kompagnie, bis. = bisher, verw. = verwundet – Anm. d. Verf.)“

83

Asmus, Karl

III.Bataillon, 12. Kompanie

29.01.1898 geboren in Kölleda

23.04.1919 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
12. Kompagnie.
Asmus, Karl, 20.9.98 Kölleda, bish. vermißt, in Gefgsch. (A. N.)
(bish. = bisher, Gefgsch. = Gefangenschaft, A. N. = Auslandsnachricht, militärdienstlich bisher nicht bestätigt – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

 

Quellenanmerkung:

Bei der in der Verlustliste vom 23.04.1919 erfolgten Meldung „bisher vermißt, …“ wäre eine Vermisstenmeldung in einer vorherigen Verlustliste zu erwarten. In den Verlustlisten ist jedoch keine Vermisstenmeldung für eine Person mit dem Namen Karl Asmus mit dem Geburtsort Kölleda zu finden

 

84

Aßmann, Anton

Musketier

I.Bataillon, 3. Kompanie

Geboren in Sammenthin, Kreis Arnswalde

19.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Musk. Anton Aßmann (3. Komp.) – Sammenthin, Arnswalde – l.v.
(Musk. = Musketier, Komp. = Kompanie, l.v. = leicht verwundet – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

 

Quellenanmerkung:

 

85

Aßmann, Christoph

Gefreiter der Landwehr

I.Bataillon, 1. Kompanie

Geboren in Würzburg,
Kreis Unterfranken

08.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
– Gefechte am 24.II. u. 3. bis 23.III.15. – …
I. Bataillon.
1. Kompagnie. …
Gefr. d. L. Christoph Aßmann, Würzburg, Unterfranken, vermißt.
(Gefr. d. L. = Gefreiter der Landwehr – Anm. d. Verf.)“

16.02.1916 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
1. Kompagnie. …
Gefr. Christoph Aßmann, Würzburg, bisher vermißt, in Gefgsch.
(Gefr. = Gefreiter, Gefgsch.. = Gefangenschaft- Anm. d. Verf.)“

86

Aßmann, Friedrich

Wehrmann

I.Bataillon, 1. Kompanie

Geboren in Rheinsberg,
Kreis Ruppin

08.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
– Gefechte am 24.II. u. 3. bis 23.III.15. – …
I. Bataillon.
1. Kompagnie. …
Wehrm. Friedrich Aßmann – Rheinsberg, Ruppin – leicht verw.
(Wehrm. = Wehrmann, verw. = verwundet – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

 

Quellenanmerkung:

 

87

Ast, Johann Friedrich

III.Bataillon, 12. Kompanie

Geboren in Reinickendorf,
Kreis Niederbarnim

05.12.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
12. Kompagnie. …
Ast, Johann Friedrich – Reinickendorf, Niederbarnim – gefallen

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn2):

Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
5.  Kompagnie …
Ast, Johann, Reinickendorf b. Berlin, vor Riga
(b. = bei – Anm. d. Verf.)“

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 394 v. 05.12.1915 Seite 10.503

(Fn2) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 177.

Quellenkritik:

 

Quellenanmerkung:

 

88

Augustin, Richard

I.Bataillon, 3. Kompanie

Geboren in Finsterwalde

12.08.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Augustin, Richard (3. Komp.) – Finsterwalde – leicht verw.
(Komp. = Kompanie, verw. = verwundet – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

Eine Person mit einem übereinstimmenden Namen und Geburtsort wird ebenfalls in der Verlustliste vom 29.04.1919 (Fn2) aufgeführt. Angesichts der Tatsache, dass Finsterwalde um 1890 eine Einwohnerzahl von 8817 hatte, ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass für Finsterwalde verschiedene Personen mit dem Namen Richard August in den Verlustlisten gemeldet werden sehr wahrscheinlich. Die Meldung der Verlustliste vom 29.04.1919 wird insoweit mangels hinreichender Zuordnungssicherheit nicht aufgeführt.

Quellenanmerkung:

 

89

Auler, Peter

II.Bataillon, 6. Kompanie

Geboren in Kleinweidelbach,
Kreis Simmern

25.11.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Auler, Peter (6. Komp.) – Kleinweidelbach, Simmern – l. v.
(Komp. = Kompanie, l. v. = leicht verwundet – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

 

Quellenanmerkung:

 

90

Auls, Otto

Unteroffizier der Landwehr

I.Bataillon, 1. Kompanie

20.04. unbekannten Jahres geboren in Kückenhagen, Kreis Franzburg

14.03.1915 gestorben

08.04.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24.
– Gefechte am 24.II. u. 3. bis 23.III.15. – …
I. Bataillon.
1. Kompagnie. …
Utffz. d. L. Otto Auls – Kückenhagen, Franzburg
(Utffz. d. L. = Unteroffizier der Landwehr – Anm. d. Verf.)“

27.05.1916 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Utffz. Otto Auls (1. Komp.) – Kückenshagen – bisher vermißt, in Gefgsch. (A. N.)
(Utffz. = Unteroffizier, Gefgsch. = Gefangenschaft, A. N. = Auslandsnachricht, militärdienstlich bisher nicht bestätigt – Anm. d. Verf.)“

02.01.1918 – Verlustliste (Fn3):

„Auls, Otto, Utffz. – 20.4. Kückenshagen – bisher in Gefgsch. gem., gefallen 14.3.1915 (Utffz. = Unteroffizier, Gefgsch. = Gefangenschaft, gem. = gemeldet – Anm. d. Verf.)“

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn4):

Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Unteroffiziere und Mannschaften …
1.  Kompagnie …
Auls, Dotte, Uttz., Kückenhagen (Franzburg), b. Jednorozek
(Uffz. = Unteroffizier, b. = bei – Anm. d. Verf.)“

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 193 v. 08.04.1915 Seite 5.738

(Fn2) Preußische Verlustliste Nr. 541 v. 27.05.1916 Seite 12.688

(Fn3) Preußische Verlustliste Nr. 1.027 v. 02.01.1918 Seite 22.275

(Fn4) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 142.

Quellenkritik:

Die Personenidentität der in den Verlustlisten gemeldeten Person Otto Auls ist durch die Übereinstimmung von Name, Geburtsort, und Sinnzusammenhang der Meldungen mit hinreichender Sicherheit gegeben.  

Bei dem in der Regimentsgeschichte aufgeführten Vornamen „Dotte“ handelt es sich vermutlich um einen Schreibfehler.

Der Geburtsort von Otto Pauls ist sowohl unter dem Namen Kückenhagen als auch Kückenshagen im Kreis Franzburg zu finden. Insoweit handelt es sich bei den in den Verlustlisten / der Regimentsgeschichte aufgeführten Geburtsorten um ein und denselben Ort.  

Quellenanmerkung:

 

91

Auras, Emil

Unteroffizier

III.Bataillon, 9. Kompanie

Geboren in Luckenwalde, Kreis Jüterbog

15.07.1915 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
Utffz. Emil Auras (9. Komp.) – Luckenwalde, Jüterbog- gefallen.
(Utffz. = Unteroffizier, Komp. = Kompanie – Anm. d. Verf.)“

1935 – Geschichte des RIR 24 (Fn2):

Im Weltkrieg starben vom Res.-Inf.-Regt. 24 den Heldentod für ihr geliebtes Deutsches Vaterland …
Unteroffiziere und Mannschaften …
9.  Kompagnie …
Auras, Emil, Uffz., Luckenwalde (Jüterbog), in Litauen
(Uffz. = Unteroffizier – Anm. d. Verf.)“

Quelle:

(Fn1) Preußische Verlustliste Nr. 275 v. 15.071915 Seite 7.606

(Fn2) Kameradschaft Reserve-Infanterie Regiment 24 (1935): Geschichte des Reserve Infanterie-Regiments Nr. 24. 1914 bis 1918. Berlin: Wilhelm F. Beese Verlagsgesellschaft mbH. S. 167.

Quellenkritik:

 

Quellenanmerkung:

 

92

Außendorf, Hermann

II.Bataillon, 8. Kompanie

Geboren in Wettringen, Kreis Steinfurt

24.07.1916 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
8. Kompagnie. …
Außendorf, Hermann – Wetringen, Steinfurt – leicht verw.
(verw. = verwundet – Anm. d. Verf.)“

Quellenkritik:

 

Quellenanmerkung:

 

93

Aust, Ernst

III.Bataillon, 11. Kompanie

Geboren in Hirschberg

31.08.1916 – Verlustliste (Fn1):

„Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 24. …
11. Kompagnie.
Aust, Ernst- Hirschberg – leicht verwundet.

Quellenkritik:

In den Verlustlisten sind zwei weitere Meldungen mit dem Namen Ernst Aust und einem Geburtsort Hirschberg vorhanden (Fn2, Fn3). Allerdings ist die Geburtsortsangabe mit dem Zusatz „in Schlesien“ versehen. Da es auch einen Ort Hirschberg in Thüringen an der Saale gibt, ist eine eindeutige Zuordnung zu dem in der Verlustliste vom 31.08.1916 gemeldeten Ernst Aust nicht möglich.

Es besteht auch kein außergewöhnlicher Sinnzusammenhang der Ereignismeldungen zwischen den nicht aufgeführten Verlustlisten und der hier aufgeführten Verlustliste vom 31.08.1916 (z.B. „vermißt“, später „bisher vermißt, in Gefangenschaft“). Insoweit liegt auch diesbezüglich kein besonderes Indiz für eine Personenübereinstimmung vor.

Quellenanmerkung:

 

94

Axel, Erich

Sergeant

II.Bataillon, 8. Kompanie

27.03.1882 geboren in Schwedt, Kreis Angermünde

26.10.1918 – Verlustliste (Fn1):

„Axel, Erich, Sergt. – 27.3. Schwedt, Angermünde – vermißt.
(Sergt. = Sergeant – Anm. d. Verf.)“

16.06.1919 – Liste Nr. 24 (Fn2):

„Sergt. Axel, Erich (8. Komp.) – 27.3.82 Schwedt – vermißt
23.7.18 Mailly, jetzt Schwedt a. O., Kietzenstr. 1.

(Sergt. = Sergeant, Komp. = Kompanie, a. O. = an der Oder – Anm. d. Verf.)“

 … In Bearbeitung …